Page 3 - Olive-Press 6.2012
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 Wir räumen den Wald auf
   Zbigniew, Grzegorz und Damian rücken den Dornen auf den Leib!
Schöne Zeit: gemeinsam Bäume beschneiden
Artistisch: Krone ausdünnen Mit Steigeisen 12 Meter hoch auf die Kastanie: Damian befrei(tPdenteBraWumilvlo)m Efeu!
Der westliche Teil unserer Plantage besteht aus verwilderten, von Dornen überwucherten uralten Terrassen. Längst erheben sich bis zu 20 Meter hohe Akazien, Kastanien und Pinien über das vor etwa 40 Jahren aufgegebene Kulturland. Dem unbefangenen Besucher beschleichen romantische Vorstellungen von Amazonaswald, Robinson Crusoe oder Tarzan ob der von Baumwipfeln herunterhängenden Lianen und Riesenfarne. Als uns Herr Benedetti die Grundstücksgrenze seines zum Verkauf stehenden Waldes zeigte, griff er zu einem faustdicken Stein und warf ihn tief hinab in die undurchdringbar scheinende Schlucht. „Dort wo der Stein aufschlägt ist das Grundstück zu Ende!“ verriet er uns. Bekanntlich schlugen wir zu und erwarben dieses Stück unbekanntes Italien, Dschungelbuch und Indianer-Jones in einem, zum unwiderstehlichen Sonderpreis. Wie sieht es wohl da unten am Ende des Urwaldes aus, gibt es wilde Tiere, werden wir dieses Stück Land je sinnvoll nutzen können? Diese Fragen beZlügeln meinen Forschergeist von Anfang an. Heute bedroht der verwilderte Wald unsere angrenzende Olivenplantage! Also engagierte ich kurzerhand das „Baumretter-Team“ um Zbigniew Adamowicz. Mit Hilfe der Motorsense ging es dem 2 Meter hohen Dornenteppich an den Kragen. Anschließend bestiegen die Baumretter Kastanie für Kastanie um sie vom tödlichen Efeu zu befreien. Die Männer schlugen sich bis zum „Fosso“ (Flüsslein) am Fuße der Plantage durch und entdeckten dort eine 4 Meter hohe Kaskade. Diese sensationelle Entdeckung wurde gebührend vor Ort gefeiert!
Romantisch: Lagerfeuer bis tief in die Nacht
  Unsere Gäste im Sondereinsatz: Christine Porschke und Michael Breuert




























































































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